DAS HAUS QUITTE
Link: Kühlungsborn – Garten Schwarz + Mann
1990 besucht Ira Schwarz das 200 Jahre alte Haus ihrer Großmutter in Kühlungsborn. Krumm und schief präsentiert sich das reetgedeckte Haus auf dem großen Anwesen und sie beschließt, es komplett zu sanieren und ringsum einen Garten anzulegen. Das niederdeutsche Hallenhaus erfährt eine erstaunliche Frischzellenkur und erstrahlt wenige Jahre später in neuem Glanz. Das Haus erhält den Namen "Haus Quitte" nach dem Quittenbaum, der schon zu Olga Voss's Zeiten, die Großmutter von Ira Schwarz, neben dem Haus stand und bis heute prächtige Früchte trägt. Aus dem Garten wurde in den letzten Jahren ein wahres Juwel. Ein Refugium und eine große Liebe für Ira Schwarz, nachzulesen in dem Buch "Mein Garten, meine Zuflucht, mein Leben."
Seit 1997 begleitet der Berliner Unternehmer und Architekt Dieter Mann seine Lebensgefährtin, die Unternehmerin und Gesellschafterin der GRG, die Gebäudereiniger bei der Entwicklung und Erweiterung von Haus, Hof und Garten.
DER HAUS QUITTE FILM
Ein Kurzfilm über das Haus Quitte und den prachtvollen Garten in Kühlungsborn.
OFFENE GÄRTEN IN MECKLENBURG VORPOMMERN 2017
Termin 10. und 11. Juni 2017
PDF-Download "Das Haus Quitte"
Unser Landhausgarten ist ein ländliches Paradies (1ha) voll Überraschungen. Vor dem reetgedeckten Bauernhaus ist ein buchsgerahmter Bauerngarten sinnlich-farbenfrohes Entree. Hinter der Terrasse bezaubert ein üppiger Rosengarten mit 600 Sträuchern in 80 Sorten. Die Streuobstwiese wird durch Gräserquadrate strukturiert. Schattenwald, Blutbuchen-Hecken, Naturteich, ein Bach aus Lavendel und Spalierzäune sind originelle Gestaltungselemente. Historische und moderne Stile sind harmonisch vereint.
OFFENE GÄRTEN 2014
Schon das Entrée ist voller Charme: Der Eingang zum alten reetgedeckten Haus am Ortsrand ist ein typischer Bauerngarten. Geometrische Beete mit schmalen Einfassungen aus Buchsbaum, in denen es vom Frühjahr bis Spätherbst farbenfroh üppig wuchert und blüht. Im Hochsommer ragt die Stockrose, Favoritin von Ira Schwarz, majestätisch über den weißen Staketenzaun. Klassiker wie Ehrenpreis, Glockenblume, Ziersalbei, Schafgarbe, Spornblume, Taglilie und Prachtkerze geben sich mit Kräutern ein sinnliches Stelldichein.
Rechts, seitlich des Hauses liegt die Terrasse, gerahmt von Felsenbirnen, unterpflanzt von Buchskugeln in Formschnitt – ein Entwurf der Berliner Gartenarchitektin Gabriella Pape. Vor der Terrasse erstreckt sich der Rosengarten.
Inspiriert von einer Südenglandreise und dem Rosengarten „Mottisfont Abbey“, wurde er im Sommer 2006 angelegt. 600 Rosen in über 75 Sorten und Arten blühen und duften - viele moderne, aber auch zahlreiche Englische und historische wie die uralte „Rose de Resht“.
Daran schließt sich die weitläufige Streuobstwiese an, mit über 70 vor 20 Jahren gepflanzten Obstbäumen, darunter köstliche alte Apfelsorten wie Cox Pomona, Gravensteiner oder Jakob Lebel. Der Star ist die uralte Quitte. Ein Souvenir aus Iras Schwarz’ Kindheit, als sie hier im Garten tollte, und das dem Anwesen nach der Wiedervereinigung den Namen gab. Die Obstwiese ist strukturiert durch zehn quadratische Wiesenfelder, bepflanzt mit Rotem Straussgras (Agrostis cappilaris). Die feinen Ähren blühen im Sommer kupfer-violett und schimmern weithin. Das Vorbild dazu stammt aus dem berühmten zeitgenössischen Garten „Le Jardin Plume“ in der Normandie. Im hinteren Bereich verlocken ein neu angelegter waldartiger Schattengarten und der Teich mit naturnaher Bepflanzung. Eine Besonderheit ist die Heckenlandschaft. Nach aussen schirmen hohe geometrische Hecken aus Rotbuche ab, innen schlängelt sich davor eine lange, organisch geformte niedrige Hecke aus Blutbuchen. Diesmal kam die Idee aus Belgien, wo Ira Schwarz einen Garten der berühmten Gärtner-Dynastie Jaques Wirtz bei Antwerpen besuchte. Diese geschwungenen Hecken beleben in Form und Farbe den gesamten Garten.
Ein „Lavendelfluss“ neben dem Festplatz, Spalierobsthecken, eine von der Ramblerrose „New Dawn“ überrankte Remise, die opulente Hortensien-Hecke an der Einfahrt und viele romantische Sitzplätze prägen den Garten. Und viele Bäume als markante Blickpunkte: die Kastanie als Hausbaum, Trompetenbaum, Birke, Vogelkirsche, Ahorn, Stieleiche, Sumpfeiche, Blutbuche. Das gesamte Gelände, inspiriert von historischen und modernen Gartenstilen, fügt sich zu einem harmonischen Ganzen. Für Ira Schwarz, für die Gärtnern Vergnügen und Entspannung ist, eine beglückende Lebensaufgabe und Zuflucht.
Vom 28. bis 29. Juni 2014 besuchten rund 500 Personen den Garten im Rahmen dieser Veranstaltung.
DAS BUCH ZUM GARTEN
Ein Jahr und ein Leben der Berliner Unternehmerin Ira Schwarz beschreibt dieser Fotoband. Der Garten in Kühlungsborn, der ihrer Großmutter und später ihrer Mutter gehörte, wurde zum ganz großen Abenteuer, zur großen Liebe, zur Zuflucht ihres aufregenden Lebens. Im vorliegenden Buch finden sich Auszüge aus ihrer Biografie und selbstverständlich viele großformatige Fotos eines einzigartigen Areals. Ein Jahr lang widmete sich der Fotograf und Kreativdirektor Heiko Mehnert mit seiner Kamera jedem Winkel und jeder Pflanze dieses bezaubernden Ortes an der Ostseeküste.